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Poetry Slam ’18

,,Schade!“ – So lautete das Thema des diesjährigen Poetry Slams der EP, wo es mit literarischen und poetischen Texten am Abend des 7. März ziemlich zur Sache ging.

Doch für all diejenigen, die nicht wissen was ein ,,Poetry Slam“ überhaupt ist: In einem Poetry Slam geht es um das Vortragen selbstgeschriebener Texte aller Art nur mithilfe der eigenen Stimme und Bewegungen. Dabei treten die sogenannten ,,Slammer“ mit dem unterschiedlichsten ,,Poetrys“ gegeneinander an. Das Publikum darf schlussendlich mithilfe von Punkten den Liebling des Abends bestimmen.

Ins Leben wurde der Poetry Slam am Gymnasium von Frau Hüser mit der Unterstützung von Frau Husmann gerufen, und wurde daher fortan jedes Jahr im Frühling zu einem bestimmten Oberthema ausgetragen. Dieses müssen die Texte der Schülerinnen und Schüler schlussendlich irgendwie wieder aufgreifen – ob humorvoll, berührend oder hinter der Rose. Am Ende des Abends soll es dann drei Gewinner geben, die mit einem Preis belohnt werden.

Geleitet wurde der gestrige Abend von Laura (Q2, Gewinnerin von 2016) und Oliver (Q1, Gewinner von 2017), die als Duo die Reihenfolge der Slammer losten und die Preise übergaben. Sobald der erste Slammer die Bühne betrat, spürte man im ganzen Raum die Aufregung von Lehrern, Schaulustigen und Vortragenden. Nachdem Benjamin S. als Beginner des Abends seinen Vortrag hinter sich gebracht hatte, folgte Poetry auf Poetry: Jan L. reimte auf jeden einzelnen Buchstaben des Wortes ,,Schade“, andere Slammer wie Clara H. erzählten von Verlust, ,,Sommernachtsträumen“ und schönen Erinnerungen. Felix K. überzeugte zwischen den ernsthaften Texten von Clara H. und Dorothea F., die den Mut den heimlichen Schwarm endlich anzusprechen thematisierte, mit einem humorvollen Poetry über Konsum.
Waldemar H. brach mit seinen Zeichnungen einer Ameise zwar eine Regel des Poetry Slams, erntete dafür jedoch viele Lacher für seinen Text ,,Kaufen Sie Vorstellungskraft!“, in welchem er als Teleshoppingverkäufer auftrat und den Zuschauern ,,Vorstellungskraft“ anbot. Mit kritischen Texten glänzten dagegen Malvin L., Laney P., Maike C. und Imke B., die entweder von Behinderungen, Erinnerungen oder unperfekten Menschen erzählten. Als letzter Slammer vor der ,,Halbzeit“ trat der Liebling des Abends auf: Felix Froning. Er griff die Themen Homosexualität und Hass auf und richtete somit einen absolut gelungenen Appell mit ganz viel Humor an die Zuschauer, welche sich vor Begeisterung kaum noch auf den Stühlen halten konnten.

Nach einer kurzen Pause ging es mit Janna N. und ihrem Text ,,Die Dunkelheit“ weiter, welche sich ebenfalls mit einem starken und zwischenmenschlichen Appell an die Zuschauer richtete und mehr Liebe und Hilfe gegenüber Flüchtenden forderte. Can P. erzählte von den Schattenseiten der Menschheit und forderte auf, manche Dinge mehr zu hinterfragen. Mika B. traute sich ein Thema anzusprechen, das für viele Jugendliche ein großer Bestandteil ihres Lebens ist oder zumindest wird: Sexualität. Ronja S. schloss sich mit ihrem Poetry über typische Teenagerprobleme an und Anna G. kritisierte scharf den menschlichen Egoismus und verwies auf die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit für eine gute Zukunft. Cedrik H. erntete schon vor Beginn seines Poetrys Lacher für seine unzähligen Wortwitze: ,,Der Text ist wie ein schüchterner Mitschüler, der spricht nicht jeden an!“
Anna D. sprach in ihrem Text über ,,Macher“ und ,,Träumer“: ,,Schade, dass es diesen kleinen Unterschied zwischen Träumen und Wirklichkeit gibt!“ Und schade, dass darauf bereits der letzte Slammer des Abends auftrat – Sandrina L. bildete mit einem sehr persönlichen Text über Freundschaft und Mobbing den Abschluss.

Es traten viele gute Slammer an diesem Abend auf, jedoch konnte es nur einen zweiten Platz geben; Malvin L. und Cedrik H. mussten daher in einem sogenannten ,,Synonymbattle“ gegeneinander antreten, worin es darum ging, die meisten Synonyme auf einen Begriff zu finden. Nach zwei Runden stand die Platzverteilung fest: Malvin belegt mit seinem Poetry über Behinderungen den dritten Platz und Cedrik H. durfte mit seinen Wortwitzen Rang zwei des Siegertreppchens besteigen. Der Sieger des Abends stand im Gegensatz dazu jedoch sofort fest. Laura kündigte ihn mit großer Euphorie an: ,,Und Erster ist… der Froning!“

Somit endete ein Abend voller kritischer Texten, die dazu aufriefen mehr zu Hinterfragen, emotionaler Erzählungen und humorvollen Witzen. Wir freuen uns auf nächstes Jahr und weitere tolle Poetrys von den verschiedensten Schülerinnen und Schüler, wenn es wieder heißt ,,Poetry Slam der EP!“

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Kategorien: Events, Greven, Highlights, Nachhaltigkeit, Schule, Weltgeschehen

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