Eng, enger, Augustinianum

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Mehr als 180 Plätze für die neue Stufe 5, die ab dem nächsten Schuljahr unser Gymnasium Augustinianum besuchen wird, waren eigentlich nicht vorgesehen. Doch da diese offenbar sehr begehrt waren, und man den aktuellen Viertklässlern ein Losverfahren ersparen wollte, hat sich Schulleiter Dr. Volker Krobisch doch widerwillig überzeugen lassen, auch noch eine siebte Klasse und damit Plätze für mehr neue Schüler einzurichten. Der enorme Platzmangel, der bereits jetzt an unserer Schule herrscht, wird damit noch einmal deutlich verschärft.

Laut unserem Schulleiter sei die Siebenzügigkeit „äußerst schwierig“ und „fast undenkbar“. Schon jetzt hat unsere Schule eigentlich zehn Räume zu wenig. Es droht ein Qualitätsverlust. „Mehr als eine Sechszügigkeit kann diese Schule auf Dauer nicht vertragen“, erklärte Dr. Volker Krobisch im Februar. Trotzdem wirkte am Ende wohl der Druck von Stadt und Eltern. Für diejenigen Schüler, die sich Sorgen machen mussten an unserer Schule nicht angenommen zu werden, ist die Entscheidung des Schulausschusses eine gute Nachricht. Doch für all diejenigen, die sich bereits jetzt in manchen Gängen und Klassenräumen beengt vorkommen sicher nicht.

 

Beispielsweise sind die Treppen im Biologietrakt während der kleinen Pausen kaum passierbar, weil sie mit Schülern verstopft sind. Auch an vielen Türen, besonders an Gebäudeeingängen bilden sich häufig Staus, insbesondere wenn nicht beide Türflügel aufgeschlossen worden sind. Vor den Geländern am Eingang Lindenstraße des Westgebäudes sind ebenfalls Schülerscharen, die sich bis auf die Straße stauen, kein seltener Anblick. An den Orten, die für die Pausen vorgesehen sind, wie zum Beispiel dem Foyer West, wurde es im Winter wegen der Wetterlage besonders eng.

 

Es kam auch schon zu Fällen, dass es in manchen Räumen nicht mehr genug Tische und Stühle für alle Schüler gab und man sich diese erst im Nebenraum beschaffen musste. Nach dem Abgang der Stufe 13 am Tag X wird sich die Raumssituation wohl vorerst ein wenig entspannen, nach den Sommerferien wird unsere Schule jedoch mit einer Rekordschülerzahl umgehen müssen, da deutlich mehr 5. Klässler nachrücken als Abiturienten abgehen.

 

Um den bisherigen Platzmangel abzumildern hatte die Stadt Kursräume in ehemaligen Geschäftsräumen in der Münsterstraße angemietet. Um den neuen Anmeldezahlen Herr zu werden, sind wohl weitere Maßnahmen seitens des Schulträgers notwendig. Auch eine stärkere Verlagerung von Unterricht in den Nachmittag wird immer wahrscheinlicher. Eine wirkliche Entspannung der Lage wird es 2013 geben, wenn der Doppeljahrgang von G8 und G9 die Schule verlässt.

Kategorien: Greven

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