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Der Geruch von Regen und Wald

Petrichor.

Ein Waldspaziergang, die Sonne strahlt spärlich durch gewobenes Geäst. Die Blätter fallen gelb und rötlich von ihren Ästen, prasselnd klingt der Regen auf dem bunten Plastik des Regenschirms und der Geruch von Herbst mischt sich mit dem Petrichor.

 

Sich dieses Szenario gedanklich vorzustellen ist keine Kunst, und wer sich dabei den Geruch von Regen, Steinen und Blättern vorgestellt hat, hat den Kern und die Seele dieses Wortes bereits erfasst.js
Das Wort Petrichor setzt sich aus den griechischen Worten πέτρα [petra] für Stein und dem griechischen Wort ἰχώρ [ichor], grob übersetzt mit der Bedeutung „Blut der Götter“, zusammen, doch bedeutet es nicht wirklich das steinerne Blut der Götter, sondern eher den Geruch des Regens.

Das Ganze ist das Ergebnis einer chemischen Reaktion, welche innerhalb des Waldbodens stattfindet.

Öle von Pflanzen lagern sich während langer Trockenzeiten im Boden ab. Durch die Tropfen des Regens werden Mikroorganismen in der Erde aktiv, welche die Öle mithilfe des Wassers als den Stoff „Geosmin“ in die Luft freisetzen.
Diese Verbindung gibt der Luft den Geruchbeziehungsweise das Aroma, welches wir als „Regenluft“ oder auch „Petrichor“ kennen.

Kategorien: Schule

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