8. Türchen
Einmal Träumen zum Mitnehmen bitte!
Wir schließen unsere Augen und Entspannen uns. Wir atmen tief ein und aus. Wir spüren die Luft die in unsere Lunge gepresst wird. Wir spüren das Blut, welches in unseren Adern fließt. Wir sehen in unser Inneres. Vorbei an unseren Sorgen und Problemen schleicht unser Blick weiter und hält Ausschau nach unserem Befinden. Wir fühlen unsere Wünsche tief in unserem Herzen. Wir fliegen.
Fliegen mit der Seele hinaus durch das offene Fenster. Draußen ist es ruhig. Wir lassen das Licht des Raumes durch dessen Fenster wir geflogen sind, hinter uns und schärfen unsere Sinne. Der Schnee fällt auf unser Dasein. Er ist kalt und schmilzt bei der Berührung mit der Hitze unseres erschaffenen Körpers. Wir riechen Tannengeruch. Wir hören den Wind durch die Bäume streifen. Wir schmecken den Geschmack von Spekulatius auf unserer Zunge. Das Wohlbefinden übernimmt unseren Körper. Wir gehen den verschneiten Weg entlang, welcher in den Wald führt. Die Tannen sind schneebedeckt.
Sie glitzern. Wie kleine Diamanten. Wie Sterne, die jemand von dort oben auf den kleinen Fleck Erde wirft. Die Äste biegen sich unter dem Gewicht der Schneedecke. Wir gehen tiefer in den Wald hinein. Der Schnee knirscht unter unseren Schritten. Wir gehen tiefer in unser eigenes Ich. Vorbei an kleinen weißen Eichhörnchen und Schneehasen welche im Schnee nach Nahrung suchen. Wir kommen an eine Kreuzung und entscheiden uns für den rechten Weg. Er führt zu unseren Wünschen. Am Ende des Weges steht ein kleiner Weihnachtsbaum. Er ist geschmückt mit goldenen Äpfeln und leuchtenden Kerzen. Kleine Glöckchen klingeln eine Weihnachtsmelodie sobald der Wind durch die kleine Tanne fährt. Der Wind liebkost die Äste des Baumes. Sie wiegen sich langsam im Takt der Musik. Sie fühlen sich geborgen. Wir genießen den Augenblick und lauschen mit geschlossenen Augen dem Windspiel und der Atmosphäre, welche uns leise ein Weihnachtsgedicht ins Ohr flüstert. Die Zeilen umspielen unsere Seele, sie erkennen unser Inneres. Es ist ein Wechselspiel der Gefühle. Wir spüren die Kraft, welche von dem kleinen Weihnachtsbaum ausgeht. Wir merken die Energiefelder welche uns spiralförmig umgeben. Alles scheint uns so nah in unserem Inneren zu berühren, doch wir vermögen nicht den Augenblick festzuhalten. Der Weihnachtsbaum schwindet und mit ihm die Szenerie. Wir finden uns in einem gemütlichen Zimmer wieder. Ein Adventskranz brennt. Weit entfernt sehen wir Menschen. Sie lachen und stoßen gemeinsam an. Es ist warm. Ein Kamin brennt und die Flammen lechzen nach dem Holzscheit. Unter einem großen Weihnachtsbaum liegen kleine und große Geschenke. Eine Glocke klingelt und auf einmal rennen zwei Kinder in den Raum. Sie lachen und ihre Wangen sind vor Vorfreude ganz rosig. Sie wissen genau wo sie ihr Weg hinführt. Unter den Weihnachtsbaum, zu den Geschenken. Ein Glöckchen klingelt am Weihnachtsbaum. Die Melodie kommt uns bekannt vor. Es ist das Lied des kleinen Weihnachtsbaumes. Wir spüren die Geborgenheit, die Nähe und die Zufriedenheit die die große Weihnachtstanne ausstrahlt. Wir berühren einen Ast und streichen langsam darüber. Wir riechen den Weihnachtsbaum. Wir hören das Lied und das Lachen der Kinder. Wir spüren unser inneres Kind. Wir spüren wo wir hingehören. Wir wissen nun, dass es wichtigeres gibt, als den Stress und den Alltagslärm dem wir täglich ausgesetzt sind. Wir fliegen vorbei an unseren Wünschen, an unseren Sorgen und unseren Problemen. Wir wissen nun wo unser Platz ist. Am Weihnachtsbaum mit unseren Freunden, unserer Familie und natürlich ganz vielen Geschenken. Wir hören die Melodie des Glöckchens, als eine Melodie unseren Herzens. Wir offenbarten unsere Seele. Sie ist nun an Ort und Stelle. Sie ist angekommen. Wir atmen tief ein und aus. Lauschen den Geräuschen um uns herum. Wir spüren die Wärme, die Geborgenheit und die Ruhe, die uns Umfängt. Wir atmen tief ein und tief aus. Wir öffnen langsam unsere Augen. Wir besinnen uns.
Kategorien: Adventskalender2013